Dom von Brixen & Diözesanmuseum Hofburg
Brixen | Altstadt
Der Dom von Brixen, ein barockes Meisterwerk Der Brixner Dom präsentiert sich heute als große barocke Festhalle. Von der ursprünglichen dreischiffigen Basilika behielten die Baumeister des 18. Jh. lediglich Außenmauern des alten romanischen Domes und des gotischen Chores bei und gestalteten den Dom nach den großen Barockkirchen Roms um. So sollte der untere Teil, dessen Gestaltungselemente ausnahmslos aus buntem Gestein sowie Marmor bestehen, die irdische Vorhalle des Himmels darstellen, während durch die Fresken an der Decke der Blick in den Himmel ermöglicht wird. Die Deckenfresken sind das Hauptwerk Werk von Paul Troger. Er malte mit mehreren Gehilfen 3 Sommer lang, um alle Teile zu vollenden. Das große Deckenfresko ist vom letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes inspiriert, wonach alle Erlösten zur Anbetung Christi, des österlichen Lammes, schreiten. Einen prominenten Platz nehmen im Fresko die Diözesanheiligen ein, so dass man mit Recht behaupten kann, dass hier der Brixner Himmel dargestellt ist.
Der Innenhof der Hofburg Brixen gehört zu den stimmungsvollsten Schlosshöfen Südtirols. Das Diözesanmuseum beherbergt in 70 Schauräumen die Kunstsammlung mit wertvollen Skulpturen und Tafelbildern aus dem Mittelalter bis hin zur neuzeitlichen Kunst, den Brixner Domschatz, den Kaisertrakt mit den Majolikaöfen, historischem Mobiliar und dem Wiener Porzellan, den Bischofstrakt und die barocke Kapelle. Im Erdgeschoss ist die aus ca. 5.000 Figürchen bestehende Jahreskrippe untergebracht, welche Fürstbischof Karl Franz von Lodron für seine Wohnräume in der Hofburg anfertigen ließ. Ergänzt wird die Krippensammlung durch Weihnachtskrippen aus Brixen, Tirol, Neapel und Sizilien.